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Europa erwächst nicht aus Papieren, sondern aus Menschen, die sich öffnen für die Begegnung mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen, mit anderen Sprachen und Lebensweisen.
Die VIA ROMEA kann durch ihre historische Route aus dem 13. Jahrhundert (durch vier deutsche Bundesländer, die drei europäischen Länder Deutschland, Österreich und Italien mit seinen sechs durchquerten Regionen) von Stade bis Rom die Augen öffnen für eine schon lange vorhandene gemeinsame europäische Geschichte mit ihren religiösen, verkehrsmäßigen und kulturellen Aspekten.
Als heutiger Weg der Begegnungen will sie zugleich, in ökumenischer Offenheit, jetzt und für zukünftige Generationen, alte und junge Menschen, sei es als Pilger, Wanderer oder Reisende in Bewegung setzen, um mancherlei Grenzen zu überwinden, unterschiedliche Kulturen in ihrer Eigenart wert zu schätzen, aber auch durch die Erkenntnis gemeinsamer Traditionen und Werte ihre Völker neu zu verbinden, und dabei möglicherweise „sich selbst“, also die eigene spirituelle oder humane Identität zu finden.
Uwe Schott, 10.03.2011